AI-Applikationen eröffnen ein neues digitales Zeitalter und sind bereits fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Von Chatbots über Bildgeneratoren bis hin zu intelligenten Analysetools — Künstliche Intelligenz prägt unseren Alltag und unsere Arbeitswelt.
Doch während die digitale Welt immer smarter wird, bleibt ein Thema oft unter dem Radar: der enorme Ressourcenverbrauch von AI-Applikationen. Besonders Strom und Wasser werden in einer Größenordnung verbraucht, die viele überrascht — Zeit, genauer hinzusehen.
Jede KI-Anfrage verschwendet eine Flasche Wasser
Hast du gewusst, dass eine einfache Anfrage an ChatGPT rund 500 Milliliter Wasser verbraucht? Das entspricht einer ganzen Flasche Trinkwasser! Diese Menge wird für das Kühlen der stromhungrigen Server benötigt, wie Golem.de herausgefunden hat. Hochgerechnet auf Millionen Anfragen täglich bedeutet das gigantische Wasser- und Energieverbräuche.
Der Energiebedarf von Rechenzentren ist dabei gewaltig: Laut dem Öko-Institut verbrauchen Serverparks, die AI-Applikationen bereitstellen, jährlich immer mehr Strom. The Guardian berichtet, dass große KI-Modelle bereits mehrere Hundert Megawatt pro Jahr verschlingen — genug, um mittelgroße Städte zu versorgen. N3XTCODER zeigt zusätzlich auf, dass allein das Training eines großen Sprachmodells mehrere Hunderttausend Kilowattstunden verschlingen kann, was dem jährlichen Energieverbrauch von Hunderten Haushalten entspricht.
Dabei wird nicht nur Strom verbraucht. Rechenzentren benötigen große Mengen an Wasser für die Kühlung der Hardware. Laut einer Analyse der University of California verbraucht beispielsweise ein einziges großes Rechenzentrum jährlich zwischen 300 und 600 Millionen Liter Wasser für den Betrieb und die Kühlung. Das entspricht dem jährlichen Trinkwasserverbrauch von bis zu 10.000 Menschen. Multipliziert man dies mit der wachsenden Zahl an Rechenzentren weltweit, entstehen gigantische Wasserbedarfe, die die lokalen Wasserkreisläufe belasten und die Umweltkosten der Digitalisierung deutlich erhöhen.
Der digitale Fortschritt hat damit eine Schattenseite, die viel zu oft ignoriert wird.
Recyceltes Papier statt AI-Applikationen: Weniger Wasser, mehr Nachhaltigkeit
Dem gegenüber steht recyceltes Papier — oft als altmodisch belächelt, dabei erstaunlich ressourcenschonend. Laut Papierfakten werden für die Herstellung von einem Kilogramm Recyclingpapier lediglich 1,9 Liter Wasser benötigt. Ein Kilogramm Papier entspricht dabei ungefähr 200 Blatt DIN A4. Das bedeutet: Ein Blatt Recyclingpapier benötigt gerade einmal rund 9,5 Milliliter Wasser. Zum Vergleich: Eine einzige AI-Anfrage verbraucht etwa 50-mal mehr Wasser als ein komplettes Blatt Papier.
Insbesondere im Direktmarketing zeigt sich der Vorteil: Gedruckte Mailings auf recyceltem Papier sind nicht nur greifbar, sondern auch ökologisch sinnvoll. Wie wir in unserem Blog zum Thema Nachhaltigkeit mit der richtigen Papierwahl zeigen, können Unternehmen durch den bewussten Einsatz nachhaltiger Papiersorten und umweltfreundlicher Druckverfahren ihre CO2-Bilanz und den Wasserverbrauch deutlich senken.
Warum Print-Marketing oft die bessere Wahl ist
Während AI-Applikationen Unsummen an unsichtbaren Ressourcen verschlingen, sind die Auswirkungen von Printprodukten transparent und messbar. Durch den Einsatz von Recyclingpapier, schadstoffarmen Farben und moderner Drucktechnik lassen sich klimafreundliche Werbemittel produzieren. Der Vorteil: Sie sind mehrfach nutzbar, recycelbar und benötigen weder Server noch Kühlung.
Ein gut durchdachter crossmedialer Marketing-Mix — der clevere Offline- und Online-Kanäle kombiniert — punktet nicht nur inhaltlich, sondern auch ökologisch. Vor allem dann, wenn Print-Elemente bewusst und zielgerichtet eingesetzt werden.
Die Zukunft: Nachhaltig digital UND analog
Weder eine vollständige Digitalisierung noch ein nostalgisches Festhalten an alten Methoden sind der richtige Weg. Zukunftsfähige Unternehmen müssen Digitalisierung und Nachhaltigkeit verbinden. Das bedeutet auch: AI-Applikationen gezielt und bewusst einsetzen, wo sie wirklich sinnvoll sind — und klassische, ressourcenschonende Kommunikationswege nicht aus dem Auge verlieren.
Schneider Direktmarketing vereint seit über 20 Jahren digitale und analoge Marketing-Lösungen, die nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig sind. Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln wir crossmediale Kampagnen, die Wirkung zeigen und Ressourcen schonen.
Möchten Sie erfahren, wie Sie Ihr Marketing umweltfreundlicher und effizienter gestalten können? Unsere Experten zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Kampagnen ressourcenschonend planen und dabei Offline- und Online-Welten clever kombinieren.